Robert Schmid beginnt mit der ersten metallischen Arbeiten in seinem Haus im Riethof. Ein Kunde ist z.B. Die Firma Wild (heute Leica), für welche verschiedene Lohnarbeiten gemacht werden.

Für die Weberei-Industrie werden "Schiffli" hergestellt. Damit die Spulen in den Schiffli nicht mehr von Hand aufgewickelt werden müssen, erfindet Robert Schmid eine elektrische Lösund dazu.

Der Platz im eigenen Hause wird zu knapp. Im Dorf entsteht ein Neubau für die Werkstatt mit einem angeschlossenen Wohnhaus. Um das Unternehmen nicht scheitern zu lassen, sind nun Arbeitstage von 12 bis 18 Stunden keine Seltenheit mehr, was auch viel Verständnis von der Familie fordert. Der Maschinenpark wird ständig vergrössert. Auch neue Arbeiten kommen dazu.

- Seilwinden für die Bauern werden entwickelt

- Lohnfertigung für Spühl Wittenbach

- Lohnfertigung für den Landmaschinenhersteller Agrar Will

Erste Garagentore werden in Oberegg montiert. Aus Platzgründen muss etwas Neues erfunden werden, das oben am Sturz keinen Platz wegnimmt. Das System war Vorläufer des heutigen Sektionaltores.

Hans Schmid, ältester Sohn von Robert, steigt nach einem mehrjährigen Aufenthalt im Welschland und nach bestandener Meisterprüfung wieder im Geschäft seines Vaters ein.

Nun kommen zu der Lohnfertigung die ersten selbst entwickelten Rolltore und Tor Antriebe, später auch andere Garagentore zum Programm dazu.

Hans Schmid übernimmt das Geschäft seines Vaters, zusammen mit Bruder Markus, und gründet die heutige Schmid Maschinenbau AG.

Diese Übernahme braucht viel Unternehmergeist und Einsatz, denn kurz darauf, im Jahre 1974, ist die Wirtschaft infolge der Ölkrise stark eingebrochen.

Die beiden Brüder sehen nun eine Marktlücke in der Automatisierung von Kipptoren. Später kommen praktisch alle Varianten des Torbaus dazu, weil die Kunden immer mehr Wert darauf legen, Tor und Antrieb aus einer Hand zu kaufen. Doch der Torbau macht noch immer nicht mehr als 20% des gesamten Umsatzes aus. Dies hat sich auch in den darauf folgenden Jahren nicht geändert. Grösster Anteil bleibt die Lohnfertigung und der Spezialmaschinenbau.

Das Firmenareal wird vergrössert und zwar gleich um das Doppelte.

Jörg Schmid, ältester Sohn von hans Schmid, schliesst die Ausbildung zum Ingenieur HTL ab und beginnt für die Schmid Maschinenbau AG zu arbeiten. Das Volumen für Lohnfertigung und Garagentorbau ist inzwischen so gross, dass beide (Hans und Jörg) vollzeitig beschäftigt sind.

Erneut muss der Betrieb, diesmal bis an die Grenzen des Grundstückes, vergrössert werden, um alle Maschinen sinnvoll Stellen zu können.

Inzwischen ist es auch Jörg Schmid gelungen, neue Kunden zu generieren, so dass bis heute 20-40 Kunden zum Stamm gehören.

Aufgeteilt ist der Betrieb hauptsächlich in 2 Abteilungen. Die mechanische Fertigung und eine Schlosserei stehen den rund 14 Mitarbeitenden zur Verfügung.

Hans Schmid übergibt nach 41 jähriger Tätigkeit sein Geschäft an Jörg Schmid weiter und bleibt der Schmid Maschinenbau AG noch als wertvolle Kraft erhalten.

Gleichzeitig wird der Geschäftszwei Garagentorbau nach über 20 Jahren beendet. Bis ins Jahr 2016 wird noch Service geleistet, danach sind über die Firma nur noch Handsender für bestehende Anlagen erhältlich.

Die erste 5-Achsen Fräsmaschine, eine Grob G550, wird in Betrieb genommen. Ebenfalls wir in ein CAM (Hypermill) investiert. Diese Kombination macht richtig Freude und lässt ein ganz neues Arbeitsspektrum zu.

Schnell wird klar, es muss eine weitere 5-Achsen Maschine angeschafft werden. So kommt im Sommer als Ergänzung eine Alzmetall GS 600 zum Einsatz und ist schon kurze Zeit Später nicht mehr wegzudenken.

Ein spezielles Jubiläum darf die Firma feiern. Franz Bischofberger geht mit exakt 50 Jahre nach seinem ersten Arbeitstag, den er noch bei Robert Schmid erlebt hatte, um 12. April in Pension. Seine so wertvolle Arbeit ist der Firma wohl bewusst und kann nicht genug gedankt werden. Zu seinem Anlass lädt die Firma alle ehemaligen Lehrlinge auf ein Wiedersehen ein. Das Fest war einzigartig und brachte so manch tolle Geschichte zum Vorschein.

Schon 2 Jahre zuvor ging Guido Locher nach 48 Jahren vorzeitig in den wohl verdienten Ruhestand. Die Firmentreue der beiden wird wohl einzigartig in der Geschichte bleiben.

Mit Gabriel Schmid, der älteste der 3 Söhne von Jörg Schmid, nimmt die 4. Generation Fahrt auf. Gabriel übernimmt nicht nur die Werkstattleitung, sondern auch die Verantwortung wichtiger Baugruppenmontagen. Gabriel hat seine Lehre zum Polymechaniker im Jahr 2017 abgeschlossen und arbeitet schon länger im Familienbetrieb mit.

Im Frühling dieses Jahres erhält die Firma mit einem Roboter ein weiteres Schmuckstück, das es erlaubt, die Maschinen effizienter auszulasten. Und es soll nicht irgend ein Roboter sein: Die Firma Roth Technik ist auf diesem Gebiet eine Koryphäe und darum als Partner gewählt. Der Roboter ist ganz genau auf die Bedürfnisse der Firma zugeschnitten.